Freitag, 6. März 2009

5. März, Tag 24: Arrowtown und Queenstown

Unterkunft: Lake Hawea Motor Inn (*****)

Nachdem ich heute morgen die Vorhänge geöffnet hatte, fiel mir sofort auf, dass dies bis jetzt das Zimmer mit der besten Aussicht war. Bereits gestern abend blies hier am Lake Hawea ein ziemlich heftiger Wind, der bis zum Morgen an Intensität nichts eingebüßt hatte. Dafür war er jetzt aber auch noch richtig schön kalt. Da ich heute nur gerade einmal knappe 100 Kilometer mit dem Auto fahren mußte, bin ich als erstes glatt nochmal zurück zum Lake Wanaka um noch ein paar Bilder zu machen.

An der Tankstelle wurde mir dann nahegelegt, auch noch in Wanaka selbst vorbeizuschauen. Das hatte ich aber sowieso schon vor. Auch ein schicker Ort. Mir fällt überhaupt auf, dass die Orte im Süden der Südinsel wesentlich schicker sind als im Rest Neuseelands. Mal sehen, ob sich der Eindruck in den nächsten Tagen noch bestätigt. Trotzdem konnte mich Wanaka nicht zum längeren Bleiben animieren. Also ging es weiter in Richtung Arrowtown.

Arrowtown
ist jetzt aber wirklich ein netter, kleiner Ort. Hier hätte ich es auch länger aushalten können, wenn mein Ziel nicht eigentlich Queenstown gewesen wäre. So bin ich in Arrowtown einen netten Rundweg um den Arrow River gelaufen und habe mir danach noch das Zentrum angeschaut. Viele kleine und hübsch aufgemachte Läden, darunter auch am einen Ende die Arrowtown Bakery. Da klingelte etwas bei mir, im Lonely Planet war von dieser Bäckerei auch die Rede. Und als ich dann vor dem Eingang stand, fiel mir auch wieder ein, warum: es waren die hausgemachten Pasteten. Also nichts wie rein, auch wenn ich eigentlich keinen großen Hunger hatte.

Die Wahl fiel mir nicht leicht, es gab um die 20 verschiedene Sorten. Ausgerechnet die Sorte, die es dann werden sollte - Lamb & Mint - war dann aus. Also habe ich einfach die Bedienung nach ihrer Lieblingssorte gefragt und bin so zu einem Chicken Satay Pie gekommen. Richtig schön warm und wirklich extremst lecker. Schade, dass ich nun wirklich keinen Hunger mehr hatte, sonst hätte ich noch eine oder zwei Sorten ausprobiert. An diesem Laden sollte man auf keinen Fall vorbeigehen.

Weiter ging's nach Queenstown, angeblich der Treffpunkt für Adrenalinjunkies in Neuseeland. Die Umgebung sieht auf jeden Fall sehr vielversprechend aus. Queenstown liegt in einem Tal am Lake Wakatipu. Queenstown selbst macht in der Tat einen etwas überdrehten Eindruck. Nachdem ich mich im Flaming Kiwi für die Übernachtung angemeldet hatte, bin ich noch mit der Skyline Gondola auf Bob's Peak gefahren. Interessant (aber auch irgendwie beruhigend) fand ich, dass die Seilbahn, mit dem man auf den Gipfel fährt, aus Österreich stammt. Ist ja eine ganze Menge Material, das da einmal auf die andere Seite der Erde geschafft werden muss.

Von Bob's Peak aus hat man auf jeden Fall eine hervorragende Aussicht auf Queenstown, den Lake Wakatipu und die gesamte Umgebung. Oben kann man sich (natürlich) wieder mit allem möglichen Blödsinn die Zeit vertreiben: Bungy-Jumping neben der Seilbahn zum Beispiel. Oder Tandem-Gleitschirmfliegen. Ich habe mich ganz banal für's Laufen entschieden und den Skyline Loop Track gemacht. Der war dann auch so gut wie leer, da alle anderen ja bestens abgelenkt waren.

Den Abend habe ich dann mit einer Creator Gourmet (Spinat, Feta, Schwarzer Pfeffer, Getrocknete Tomaten, Schinken, Zwiebeln, Knoblauch) und, dazu passend, einem schwarzen Johannisbeersaft beim Sonnenuntergang auf der Mauer der Queenstown Bay verbracht.

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