Donnerstag, 12. März 2009

13. März, Tag 32: Alles hat eine Ende ...

Unterkunft: Aspen Court Motel (******)

... leider auch meine Neuseelandreise. Obwohl, noch kann ich mir überlegen, ob ich in zwei Stunden in den Flieger steige oder nicht. Jetzt, wo das gute Wetter zurückgekommen ist, habe ich noch größere Lust, ein wenig länger hier zu bleiben.

Heute morgen habe ich in der Tat meine beiden Koffer noch schließen können. Sie sehen zwar aus, als ob sie gleich explodieren, aber laut der Waage am Flughafen haben beide 23 Kilo. Das nenn' ich mal Punktlandung. Gegen halb neun hab' ich mich dann auf den Weg gemacht. Ist mir wirklich schwer gefallen. Dies war bisher die mit großem Abstand beste Unterkunft, die ich hatte, Twizel selbst ist eine nette, kleine Stadt mit allem, was man im Urlaub braucht, die Besitzer des Aspen Court Motel waren supernett und die Landschaft drumherum ist sowieso spitze. Und jetzt kam heute morgen auch noch ein blauer Himmel dazu.

Nun ja, ich mußte aber etwa 300 Kilometer nach Christchurch fahren. Ich habe dafür mal vier Stunden veranschlagt, hatte also etwa noch bis Mittag Zeit. Diese habe ich damit verbracht, mir die Umgebung von Lake Tekapo etwas näher anzuschauenn. Lake Tekapo liegt quasi genau auf dem Weg, wenn man von Twizel nach Christchurch fährt. Hier gibt es unter anderem ein kleines Naturschutzgebiet namens Lake Alexandrina, in dem viele seltene Vogelarten leben. Gesehen habe ich einige, leider war ich fotomäßig schon etwas gehandicapped, da sich alles oberhalb von 100 mm bereits in den Koffer befand. Und die wollte ich wirklich nicht nochmal öffnen. So muß ich damit leben, kein einziges Foto eines typisch neuseeländischen Vogels gemacht zu haben.

Danach bin ich noch kurz auf den Mount John, der direkt neben dem Lake Tekapo einfach so in der Gegend steht. Oben auf dem Mount John gibt es eine Sternwarte und ein dazu passendes Astro-Café. Und natürlich eine spitzenmäßige Aussicht auf die gesamte Gegend. Hier hätte man ein Panorama machen können. Wenn nicht Panoramakopf und Stativ schon... aber vergessen wir das. Auf jeden Fall sehr nett hier oben. Besonders nett fand ich das Schild, dass ab einem gewissen Punkt auf der Straße Scheinwerferlicht untersagt. Sehr angenehm für alle, die hier beobachten wollen.

Anschließend ging's dann mehr oder weniger schnurgerade nach Christchurch. Viel zu viele Autos und total langweilig. Gut, dass ich mir dafür nicht mehr Zeit genommen habe. In Christchurch habe ich dann mein Auto mit 6200 Kilometern mehr als in Auckland wieder abgegeben und wurde dann wieder zum Flughafen gebracht. Gepäck ist schon eingecheckt, jetzt muss ich nur noch die Departure Tax zahlen (die Kiwis lassen sich echt was einfallen, da muss man bezahlen, um aus dem Land rauszukommen) und dann kann's eigentlich los gehen.

So, die 25 Dollar sind bezahlt und ich habe erfolgreich auch die Personenkontrolle gemeistert. Jetzt sitze ich gerade am Gate 24, wo hoffentlich in gut einer Stunde mein Flieger nach Auckland startet. Eben gab's zur Stärkung noch einen Apfel und eine für Airport-Verhältnisse mit etwa zwei Euro recht günstige Lamm-Minze-Pastete (recht lecker, aber mit den Pasteten aus Arrowtown nicht zu vergleichen) und als Einschlafhilfe dazu einen großen Cappucino. Der Flughafen ist WiFi-mäßig bestens abgedeckt und so kann ich hier quasi noch in Echtzeit den letzten Tag meiner Reise dokumentieren und mich ein wenig auf Good Old Germany einstimmen. Die Nachrichten sind ja leider eher düster im Moment, gerade im Stuttgarter Raum.

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